Donnerstag, 06. März 2025

Baggern für Frösche und Orchideen

Pflegemassnahmen im Ginnicker Bruch

Im Januar und Februar hat die Biologische Station Düren verschiedene Maßnahmen in einigen Naturschutzgebieten begleitet. 

So wurden im Naturschutzgebiet Ginnicker Bruch einige Gewässer, die stark verlandet und zugewachsen waren, entschlammt und entkrautet, sodass streng geschützte Amphibienarten wie Springfrosch und Kammmolch sich hier wieder wohlfühlen. Springfrösche brauchen zum Beispiel (zumindest teilweise) offene Gewässer und ein flach auslaufendes, möglichst sonniges Ufer, damit sich die Temperatur des Gewässers bei Sonneneinstrahlung schnell erhöht und so gute Entwicklungsbedingungen für die Kaulquappen bietet. 

Auch wurde im angrenzenden Grünland auf einem Streifen der Oberboden abgeschoben, um eine Ausmagerung und Wiedervernässung zu erreichen. Dadurch können sich gefährdete Pflanzenarten des Kalkflachmoors wie das Gefleckte Knabenkraut, Stumpfblütige Binse und Schuppenfrüchtige Gelb-Segge dort etablieren.

teaser-bild
Rohboden für Orchideen des Kalkflachmoors