Mittwoch, 26. Februar 2025

Entbuschungsmaßnahmen bei Embken

Rücknahme der Schlehe

In den Naturschutzgebieten „Muschelkalkkuppen bei Embken“ und „Biesberg“ sieht es zunächst wüst aus: mit Motorsäge, Bagger mit Greifarm, Raupenfahrzeug und Forstmulcher geht es den Schlehengebüschen an den Kragen. Denn trotz der Pflege der Magerrasen durch Mahd oder Beweidung wachsen die Gebüsche Jahr um Jahr in die Flächen hinein und verdrängen wertvolle Offenlandbiotope.

Das Schlehengebüsch wurde teilweise motormanuell abgeschnitten und mit dem Greifarm abtransportiert, an anderen Stellen aber auch direkt mit dem Forstmulcher zerkleinert und anschließend das Mulchmaterial abgeschoben.

Der so entstandene Rohboden wird aber rasch wieder durch die besonderen Pflanzen der Kalkmagerrasen besiedelt werden und die freigestellten Steilwände der Handsteinbrüche bieten jetzt wieder Nistmöglichkeit und Lebensraum für Wildbienen, wärmeliebende solitärlebende Wespen, die Schlingnatter oder die Blindschleiche.

Und natürlich belassen wir in jedem Schutzgebiet ausreichend wärmeliebende Gebüsche und Säume mit Schlehe, Weißdorn und Berberitze, die der Vogelwelt als Lebensraum dienen.

Mehr Informationen über die Muschelkalkkuppen finden Sie hier.

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Freigestellter Steinbruch auf dem Nideggener Breidel