Im Kreis Düren kümmert sich die Biologische Station um den Erhalt der letzten Unkenpopulation des Kreises. Nachdem die ersten Tiere entdeckt wurden, hat die Biologische Station systematisch nach Unken gesucht und an wenigen Stellen im Meroder Wald Restvorkommen finden können, davon eines in den Wäldern der Prinzen von Merode.
Seit dem Jahr 2004 kontrollieren die Mitarbeiter jährlich die Vorkommen und jährlich werden Gewässer neu angelegt oder optimiert, zuletzt im Frühjahr 2008. Dennoch haben sich die Bestände der Gelbbauchunken im Meroder Wald nicht wieder erholen können. Bis 2014 war der Bestand auf wenige Tiere zusammengeschmolzen, möglicherweise sogar auf nur noch ein einsames Männchen.
Im Rahmen des Projekts im Bundesprogramm Biologische Vielfalt (BPBV) förderte das Bundesamt für Naturschutz das Projekt "Stärkung und Vernetzung von Gelbbauchunken-Vorkommen in Deutschland", von dem auch die Unken im Kreis Düren profitierten. Die Biologische Station Bonn/Rhein-Erft hat als Projektpartner im BPBV dankenswerterweise Maßnahmen für die Unken im Meroder Wald übernommen. Zwischen 2013 und 2018 konnten so zahlreiche Maßnahmen umgesetzt werden. Über Nachzuchten war es zudem möglich, ca. 650 junge Gelbbauchunken im Meroder Wald wieder anzusiedeln.
Bleibt zu hoffen, dass diese aufwändigen Maßnahmen erfolgreich sein werden.