Rauch- und Mehlschwalben bewohnen bis heute typischerweise Dörfer und Städte. Während die Mehlschwalben ihre Nester an die Außenfassaden der Häuser bauen, wählen Rauchschwalben meist Ställe als Brutplatz, am liebsten solche, in denen noch Vieh steht. Allerdings geht es den Schwalben schlecht: Durch das Höfesterben gibt es immer weniger offene Ställe in den Dörfern, Feldwege mit schlammigen Pfützen, die die Schwalben für den Nestbau brauchen, sind weitgehend durch Asphalt versiegelt. Und längst ist der Nimbus des Glücksbringers, den ein Schwalbennest mit Jungen unter dem Dach hatte, verblasst.
Als Insektenfresser sind Schwalben zudem stark von einer ausreichenden Menge an Fluginsekten abhängig, die in besorgniserregender Weise aus unseren Landschaften verschwinden.
So sieht man in den Städten inzwischen kaum noch Schwalben, aber auch in den Dörfern nimmt deren Zahl besorgniserregend ab.
Zeit also, sich um die Sommerboten zu kümmern. Daher haben der NABU und der BUND Düren die Aktionsgemeinschaft Schwalben gegründet, unterstützt wird das Projekt durch die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Düren.
In dem Projekt sollen u. a. Schwalben im Kreis Düren erfasst werden. Die Biologische Station Düren unterstützt dieses Projekt, indem sie die gesammelten Erhebungsbögen in ein Geographisches Informationssystem (GIS) eingibt und so die kartografische Darstellung der Verbreitung von Schwalben im Kreis Düren ermöglicht.
Der Zählbogen für Schwalben kann heruntergeladen und ausgefüllt bei der Biologischen Station Düren abgegeben werden.
Darüber hinaus ist die Biologische Station Abgabestelle für Mehlschwalbennester.
Rauch- und Mehlschwalbennester sind gegen Spende bei der Biologischen Station erhältlich (bitte vorher anfrufen: 02427-94987-0).