Ein Projekt gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen (SUE)
Im Kreis Düren ist der Biber längst etabliert und ein großer Teil der Bevölkerung kennt ihn. Schulen und Kindergärten besuchen die Biologische Station zum Thema Biber, es gibt im Falle von Konflikten Biberbeauftragte, die man ansprechen kann. Auch die Tourismusbranche veranstaltet regelmäßig Führungen in Biberreviere. Doch die Verbreitung des Bibers in NRW schreitet voran. Für andere Landkreise ist der Biber ein Rückkehrer, den man nicht wirklich kennt und dessen Auftauchen gemischte Gefühle auslösen kann.
Hier setzt das Projekt „Der Biber kommt“ an. Die Biologische Station Düren möchte in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf ihr Wissen und die Erfahrungen im Umgang mit dem Biber weitergeben. Dies geschieht durch verschiedene Ansätze:
Schulung von Multiplikatoren aus dem Bereich Umweltbildung und Waldpädagogik
Im Projekt werden Multiplikatoren aus dem außerschulischen Bereich (z.B. Naturführer, Waldpädagogen, Umweltbildner) geschult , damit sie dann in der jeweiligen Heimatregion die Bevölkerung über den Biber informieren können. Dies wird in enger Zusammenarbeit mit den ansässigen Biologischen Stationen geschehen.
Fortbildungen für Lehrer
Lehrer und Schulen werden angesprochen, damit das Thema Biber in den Schulalltag und die Lehrplanvorgaben vielfältig eingebunden wird. Dies soll im Rahmen von exemplarischen Unterrichtsbesuchen mit weiterführenden Lehrerfortbildungen und Besuche von Lehrerseminaren geschehen.
Patenschaften für Biberreviere und Bäche
Ein weiterer Baustein im Projekt „Der Biber kommt“ sind Patenschaften eines Biberreviers oder in Gebieten, die der Biber noch nicht besiedelt hat, Bachpatenschaften. Unterschiedlichste Gruppen (Schulklassen, OGS, NABU Gruppen etc.) sollen begleitet werden, damit sie sich nachhaltig für diese Themen engagieren.
Ausgehend von diesen einzelnen Bereichen können dann Naturschutzaktivitäten geplant, durchgeführt und unterstützt werden. So sollen Netzwerke in den Regionen entstehen, die über den Projektzeitraum hinaus alle Akteure nachhaltig miteinander verbinden.
Durch die verschiedenen Angebote erhalten die Regionen Werkzeuge und Handlungsmöglichkeiten um mit dem Thema Biber und all seinen Facetten (auch die negativen Aspekte) umzugehen. Es soll erreicht werden, dass der Biber in der Bevölkerung als einheimisches Wildtier wie z.B. Fuchs und Reh akzeptiert wird.
Bei Fragen und Interesse, sowie Bedarf an weiteren Informationen wenden Sie sich bitte an:
Ansprechpartnerin:
Maria Hinz
Tel. 02427/90584-95