Artenschutz im Dorf

Der Artenrückgang und das „Insektensterben“ sind derzeit vielbeachtete Themen. Die Artenvielfalt nimmt Studien zufolge auch in den Gärten und Grünflächen der Dörfer immer weiter ab. Im LEADER-Projekt „Blühende Dörfer“ werden über einen Zeitraum von 2019 bis 2022 gemeinsam mit Interessierten, Landwirtinnen und Landwirten, Flächeneigentümerinnen und -eigentümern und Kommunen intensiv genutzte oder artenarme Grünflächen erstmals oder wieder in blühende, insektenreiche Wiesen umgewandelt. Finanziell unterstützt werden diese Projekte aus Mitteln des europäischen Förderprogrammes für ländliche Entwicklung (LEADER) und dem Kreis Düren.

Durch die Umwandlung von artenarmen oder intensiv genutzten Grünflächen oder Brachen in blühende Wiesen könnten regelrechte Schatzkammern biologischer Vielfalt entstehen. Damit wird nicht nur ein Beitrag zum Artenschutz geleistet, sondern auch die Lebensqualität in den Ortschaften verbessert und an manchen Stellen eventuell sogar der Pflegeaufwand von öffentlichen Grünflächen reduziert. Während derzeit kommunale Grünflächen oder private Betriebsflächen in der Regel alle zwei bis drei Wochen gemäht werden, müssten die ausgewählten Extensivwiesen nur noch ein- bis zweimal jährlich bearbeitet werden.

Zur Anreicherung des Grünlandes wird sowohl mit regionalem Saatgut flächig, als auch auf Inititalquadraten eingesät oder eine Mähgutübertragung vorgenommen.

Ansprechpartnerin:

Astrid Uhlisch

Tel. 02427/94987-16

astrid.uhlisch_at_biostation-dueren.de