Es geht weiter:


Ab dem 01.01.2025 begleiten wir den Wildpflanzenanbau weiter über das Folgeprojekt "Regiosaatgut in Eifel und Bergischem Land"! Für interessierte Landwirte ist es daher weiterhin möglich, in die Saatgutproduktion einzusteigen.

Sie besitzen eine Ackerfläche im Naturraum Eifel (ab 2.000 m2 Größe) und möchten sie Landwirten für die Produktion von Regiosaatgut verpachten? Wir suchen weiterhin Anbaufläche!

Das Vorläuferprojekt "Regiosaatgut Eifel" (2022-2024): Wiederherstellung blühender Eifelwiesen zum Stopp des Insektenschwundes

Der geänderte gesetzliche Rahmen (Bundesnaturschutzgesetz) gibt seit Mitte 2020 vor, dass nur noch Wildpflanzenarten in die freie Landschaft gebracht werden dürfen, die aus dem jeweiligen Herkunftsgebiet stammen. Dieses „Regionale Saatgut“ gab es aber bisher für die Eifel noch nicht. Daher hat die Biologische Station Düren dank einer Förderung durch den Landschaftsverband Rheinland und mit Unterstützung durch die „Eifelstiftung“ und die „Stiftung Umwelt und Naturschutz Schmittmann“ in einem 3-jährigen Projekt die Produktion des Eifelsaatguts angestoßen. Projektpartner waren die Biologischen Stationen StädteRegion Aachen und Euskirchen.

Das Ziel des Projekts war die Erhaltung und Wiederherstellung artenreicher Wiesen und Säume durch die Produktion von regionalem, naturraumtreuen Saatgut. Diese „Eifelwiesen“ bieten dann einen vielfältigen Lebensraum.

Die Biologischen Stationen waren in den ersten Jahren Helfer und Motor. Der Anbau erfolgte, wie andere ackerbauliche Kulturen auch, in geraden Reihen mit definiertem Abstand und entsprechenden Fahrgassen. So können Striegel, Hacke oder Reihenfräse zum Einsatz kommen, um die Beikräuter zu minimieren. In der Reihe musste aber gerade in der Anfangszeit auch per Hand gehackt werden.

Nach 3-jähriger Projektlaufzeit sind für die Eifel jetzt 28 Wildpflanzenkulturen im Anbau, 22 Kräuter und 6 Gräser. Allerdings befinden sich viele Kulturen noch in den Kinderschuhen – der Anbau muss noch ausgeweitet und verstetigt werden. Für die teilnehmenden Landwirte handelte es sich zunächst um eine „Pilotphase“ – nicht alle der 6 Landwirte werden dauerhaft Wildpflanzen-Anbauer bleiben. Denn Wildpflanzen verhalten sich anders als bekannte Kultursorten – hier ist ein spezielles Know How erforderlich. Die Biologischen Stationen unterstützten hier durch Beratung, Vernetzung mit etablierten Anbauern anderer Naturräume und aktiv auf dem Feld beim Pflanzen und Ernten. Außerdem standen den Anbauern landwirtschaftliche Maschinen leihweise zur Verfügung wie eine Reihenfräse zur Minimierung des Unkrautdrucks oder Erntemaschinen wie der Schneidlader oder Parzellenmähdrescher.

Um die Anzahl an Anbauern und an Wildpflanzenkulturen weiter zu erhöhen (es werden langfristig 25-30 Wildkräuter und 6-12 Gräser benötigt) und den Anbau zu verstetigen ist ein Folgeprojekt für mindestens weitere 3 Jahre dringend erforderlich und zum Glück auch in Aussicht!

Wahrscheinlich steht schon im Herbst 2025 (spätestens aber zum Frühjahr 2026) eine erste Samenmischung für eine bunte Eifelwiese zur Verfügung (nicht geeignet für kleine Beete im Vorgarten). Bei Flächen mit einer Größe ab 500m2 ist es eventuell möglich, die Saatgutförderung des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) in Anspruch zu nehmen. Anträge können unkompliziert über die Biologische Station Düren gestellt werden. Fragen Sie bei Bedarf gerne bei uns nach!

Daten zum Projekt

Projektlaufzeit: 3 Jahre: 01.10.2021 bis 31.12.2024

Finanzierung: Förderung durch den LVR (Landschaftsverband Rheinland) und Unterstützung durch die „Stiftung Umwelt und Naturschutz Schmittmann“ sowie die Eifelstiftung

Kooperationspartner: Biologische Stationen StädteRegion Aachen, Euskirchen und Bonn / Rhein-Erft

Projektziel: Ziel ist die Erhaltung und Wiederherstellung artenreicher Wiesen durch die Produktion von regionalem, naturraumtreuen Saatgut. Hierzu ist die Gewinnung initialer Saatgutmengen aus den drei am Projekt beteiligten Landkreisen der nordrheinwestfälischen Eifel vorgesehen. Regio-Saatgut bezeichnet Saatgut, welches regional und in diesem Fall sogar lokal gewonnen und vermehrt wird. Dieses Saatgut wird nach Projektende weiter von Landwirten angebaut und steht dann über einen Vertriebspartner (Saatguthersteller Firma Rieger-Hofmann) zur Verfügung.

Wahrscheinlich steht schon im Herbst 2025 (spätestens aber zum Frühjahr 2026) eine erste Samenmischung für eine bunte Eifelwiese zur Verfügung (nicht geeignet für kleine Beete im Vorgarten).

Fragen Sie bei Bedarf gerne bei uns nach!

Ansprechpartnerin:

Astrid Uhlisch

Tel: 02427 / 949 87 -16 (oder -0)

astrid.uhlisch_at_biostation-dueren.de